Tradition des Weihnachtsbaums

Es riecht wundervoll nach Lebkuchen, Zimt und Orangen, es dudelt leise ein bisschen Weihnachtsmusik vor sich hin und alle sind glücklich. Während es draußen immer dunkler wird, leuchten die Kerzen auf dem Baum, mit dem Strahlen der Menschen um die Wette. Diese weihnachtliche Stimmung liegt in der Luft und man sieht sich zu wie man die Geschenke öffnet, die unter dem Baum platziert sind.  

Das ist Weihnachten für mich und dazu gehört auch immer der Weihnachtsbaum. Bei mir zuhause, haben wir die Tradition, dass am 24.12 in der Früh der Baum von meiner Schwester, meiner Tante und mir geschmückt wird und meine Mutter immer mal wieder kommt, um einen prüfenden Blick auf den Baum zu werfen.  

Doch, woher kommt eigentlich die Tradition und der Brauch des Christbaums und warum schmücken wir ihn?  

Bereits in antiken Kulturen, insbesondere bei den Germanen und Römern, wurden immergrüne Pflanzen wie Tannen, Stechpalmen und Misteln als Symbole für Leben, Fruchtbarkeit und Schutz verehrt. In der dunklen Winterzeit brachten sie Hoffnung und symbolisierten die Wiedergeburt des Lebens. Außerdem soll ihr Duft böse Geister vertreiben. Im Mittelalter übernahm das Christentum diese Bräuche und verband sie mit der Geburt Christi. Der immergrüne Baum wurde zum Zeichen für ewiges Leben und Hoffnung durch die Ankunft des Messias. Damals hat man den Christbaum mit Äpfeln, Kerzen, Nüssen, Süßigkeiten und Oblaten geschmückt. Der Weihnachtsbaum wurde vor allem in protestantischen Regionen populär, da er ein Familienritual symbolisierte, das sich von den katholischen Krippenspielen unterschied.  

Im 19. Jahrhundert brachten deutsche Auswanderer die Tradition in die USA. Die britische Königsfamilie, besonders Prinz Albert, führte den Weihnachtsbaum in England ein und machte ihn zu einem festen Bestandteil der weihnachtlichen Feierlichkeiten.  

Der Weihnachtsbaum wird geschmückt, da es zum einem, religiöse Gründe gibt, sowie es etwas mit Tradition und Gemeinschaft zu tun hat. Der Baum erinnert an den Paradisbaum, von dem Adam und Eva, das ihnen verbotene Obst gestohlen haben. Die Kerzen werden angebracht, um an das Licht Jesu zu erinnern. Der geschmückte Baum ist nicht nur ein Symbol für das Paradies, sondern steht auch für Hoffnung und Licht in dunklen Zeiten – ein zentraler Gedanke der Weihnachtszeit. 

Das Schmücken des Baums ist ein Moment der Gemeinschaft, an dem Familien zusammenkommen, kreativ werden und gemeinsam feiern. Der geschmückte Baum bringt Farbe, Glanz und eine festliche Stimmung ins Haus, besonders in der dunklen Winterzeit. 

 

Olivia

 


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