Halloween
Die Halloween-Fete für unsere Fünft- und Sechstklässler war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Doch habt ihr euch schon einmal gefragt, was wir an Halloween eigentlich feiern?
Nun, ich habe versucht, der Frage nachzugehen, wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass wir selbst unsere Häuser in eine Verkleidung packen und uns natürlich auch.
Halloween war einmal – ob man es glauben möchte oder nicht – ein irisch-katholisches Fest. Man bezeichnete damit den Abend vor „Allerheiligen“. Später, als Amerika entdeckt wurde, haben Menschen, die vorher in Irland gewohnt haben, diese Tradition dann fortgeführt, sozusagen als Erinnerung an ihre Heimat.
Doch warum feiert man nun diesen Abend vor Allerheiligen?
Dafür müssen wir erstmal klären, was Allerheiligen überhaupt ist. “Allerheiligen” war – und ist auch heute noch – ein Feiertag. Doch keiner wie zum Beispiel Weihnachten, wo wir die Geburt Jesu feiern. Eigentlich ist der Name „Allerheiligen“ für diesen Feiertag nicht so wirklich richtig, denn dort feiert man alle heiligen Märtyrer. Ursprünglich wurde dieses Fest am 13. Mai begangen. Im Jahre 609 oder 610 hat Papst Bonifatius IV. einen bis dahin den römischen Göttern gewidmeten Tempel der Jungfrau Maria und allen heiligen Märtyrern geweiht. Hundert Jahre später, im antiken Rom, weihte dann Papst Gregor III. eine Kapelle im Petersdom allen Heiligen und legte dabei für die Stadt Rom den Feiertag auf den ersten November. Wiederum einige hundert Jahre danach ließ Irland im Zuge der irischen Renaissance christliche Aspekte wieder aufleben und verknüpfte sie mit dem heidnischen Brauch, böse Geister zu verscheuchen.
An Halloween vertreiben wir also böse Geister, damit wir am Tag danach die Heiligen ehren können.
Evin